Verletzung der Rotatorenmanschette in der Schulter
Ruptur der Rotatorenmanschette: Symptome, Diagnose und Behandlung
Als Rotatorenmanschette bezeichnet man einen Komplex aus Sehnen, die unter dem Schulterdach verlaufen und dafür sorgen, dass die Schulter in allen Ebenen beweglich ist. Diese Sehnen können durch ein Unfallereignis oder durch Verschleiß geschädigt werden und gegebenenfalls reißen.
Typischerweise kommt es bei Ihnen dann bei bestimmten Bewegungen zu Schmerzen und einem Kraftverlust. Auch der Nachtschlaf wird zunehmend gestört.
Wie sieht die Behandlung bei einem Rotatorenmanschettenriss aus?
Die Behandlung dieses Krankheitsbildes ist abhängig sowohl von der Schmerzhaftigkeit, der Funktionseinschränkung und Größe des Rotatorenmanschettenrisses, als auch dem Alter des Risses und Ihrem Funktionsanspruch.
Grundsätzlich gibt es konservative und operative Möglichkeiten einen Rotatorenmaschettenriss zu behandeln.
Verletzung der Rotatorenmanschette mit konservativer Behandlung:
Bei der Verletzung der Rotatorenmanschette ist eine konservative Behandlung möglich.
- Physiotherapie
- Infiltrationen
Bei degenerativen Schäden hilft oft eine konservative Behandlung mit Physiotherapie und Schmerzmitteln. Nicht immer lässt sich hierbei die volle Funktion für Sie wieder herstellen.
Arthroskopische Operation (Schlüssellochoperation) und operative Behandlung:
Operative Behandlung einer Rotatorenmanschettenruptur. Sollten die konservativen Behandlungsmaßnahmen kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen oder es sich bei Ihnen um einen frischen Rotatorenmanschettenriss handeln, kann eine Operation bei Ihnen nötig werden. Diese kann arthroskopisch („Schlüssellochoperation“) oder als offene Operation erfolgen. Hierbei wird die betroffene Sehne wieder genäht oder bei größeren Defekten mit einem Anker an den Knochen refixiert, um dort einheilen zu können. Ab einer gewissen Größe des Defektes ist ein vollständiger Verschluss nicht mehr möglich. Die operative Behandlung wird in der Praxisklinik Stadthagen ambulant und in Vollnarkose bei Ihnen durchgeführt.
Nachbehandlung und Heilungsprozess
Nach erfolgter Operation wird Ihr Arm auf einer speziellen Schiene (Abduktionsschiene) gelagert. Die Schulter darf aktiv über vier bis sechs Wochen nur eingeschränkt bewegt werden. Die wieder angenähte Sehne braucht Zeit und Ruhe, damit Sie einheilen kann. Genähte Sehnen benötigen einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen, bis sie in das knöcherne Bett eingeheilt und anschließend wieder belastungsfähig sind. Die Schiene darf höchstens zur Körperpflege und zum Anziehen, sowie zur Physiotherapie abgenommen werden.
Für den Zeitraum von vier bis sechs Wochen nach der Operation dürfen Sie unter keinen Umständen den Arm selbst nach vorne oder zur Seite hochheben. Tun Sie es doch, besteht durch die dabei auftretende Anspannung der Sehne ein sehr hohes Risiko, dass die angenähte Sehne wieder abreißt. Umgekehrt ist die physiotherapeutische Nachbehandlung wichtig. Es gilt Verklebungen und damit