Bruch an einer Schwachstelle der Bauchwand
Nabelbruch: Symptome, Diagnose und Behandlung
Als Hernie bezeichnet man einen Bruch an einer Schwachstelle der Bauchwand. Nach der Leistenhernie ist der Nabelbruch die zweithäufigste Hernie der Bauchwand. Dahingegen nimmt die Nabelhernie des Neugeborenen eine Sonderstellung ein. Beim kindlichen Nabelbruch kommt es selten zu einer Einklemmung von Fettgewebe oder Darmschlingen. Sie ist die einzige Hernie, die spontan heilt: 98 % bilden sich innerhalb von zwei Jahren zurück.
Nach Vollendung des zweiten Lebensjahres sollten aber alle Nabelhernien operativ beseitigt werden, da jede vierte nicht operierte Nabelhernie dann im Laufe des Lebens zu einer Einklemmung führt. Auch heute noch stellt die Einklemmung eines Nabelbruchs mit Darmbeteiligung eine lebensbedrohliche Situation dar.
Wenn sich der Bruchsackinhalt (z.B. Fettgewebe oder Darmschlingen) eingeklemmt hat und nicht mehr durch Einwirkung von außen in den Bauchraum zurückzudrängen ist, muss ohne jeden Zeitverzug eine Operation durchgeführt werden. Diese Situation ist ein lebensbedrohlicher Notfall! Sie äußert sich sowohl in schwersten Schmerzen, als auch in Übelkeit sowie Erbrechen.
Bei der Operation in Vollnarkose kommen grundsätzlich zwei Möglichkeiten in Frage, um die Bruchpforte zu verschließen:
- Verschluss durch direkte Naht: dieses ist vor allem bei kleineren Brüchen möglich.
- Verschluss durch Einbringen eines künstlichen Netzes bei größeren Brüchen.
In der Praxisklinik Stadthagen erfolgt der Eingriff für Sie ambulant. Im Anschluss kann es in der Nachbehandlungsphase für Sie zunächst notwendig sein, eine stützende Bauchbandage zu tragen. Des Weiteren erhalten Sie von uns individuelle Empfehlungen für Ihre körperliche Belastbarkeit und bezüglich Ihrer Ernährung.