Hammerzehe (Hallux malleus, Digitus malleus)
Fehlstellung der Zehen (Behandlung)
Bei Hammerzehen handelt sich um eine Fehlstellung der Zehen mit einer Beugung im Mittelgelenk und einer wechselnden Stellung im Grund- und Endgelenk. Hier kommt es durch den Druck des Knochens unter der Haut zur Ausbildung von schmerzhaften Hornschwielen unter der Fußsohle. Des Weiteren kommt es zeitweilig zu entzündeten Schleimbeuteln über den betroffenen Gelenken. Die Hammerzehen sind oftmals kombiniert mit einer Ballenfehlstellung (Hallux valgus).
Konservative Therapie:
- ausreichend weites Schuhwerk
- Orthopädische Schuheinlagen
Operative Therapie:
Sollte es durch die konservativen Therapiemaßnahmen nicht zu einer ausreichenden Schmerzlinderung gekommen sein, muss eine operative Therapie erfolgen. Hierbei sind Korrekturen an den Sehnen und/oder Knochen vorgenommen. Im weiteren Verlauf wird die dann korrigierte Stellung durch einen Verband stabilisiert. Gelegentlich ist eine kurzfristige Ruhigstellung mit einem Draht nötig. Dieser wird zeitversetzt wieder entfernt. Abhängig von der Art der Fehlstellung (Krallenzehe/Klauenzehe) kann auch eine Korrektur am Endgelenk und am Grundgelenk der jeweiligen Zehen erforderlich werden. In der Praxisklinik Stadthagen erfolgt der Eingriff für Sie ambulant.
Nachbehandlung und Heilungsprozess
Nach der Operation sollten Sie den Fuß zu Hause im Verlauf der nächsten Tage in Abhängigkeit von der Schwellneigung hochlagern und mehrfach am Tag kühlen. Während der Heilungsphase tragen Sie einen Vorfußentlastungsschuh, mit dem Sie mobil sind. Dieser wird meistens für vier bis sechs Wochen nach der Operation benötigt. In dieser Zeit werden Sie von uns individuell betreut.