Fasciitis plantaris
Fersensporn: Reizung der Bindegewebsplatte an der Ferse
Bei der Fasciitis plantaris, umgangssprachlich auch „Fersensporn“ genannt, kommt es zu einer schmerzhaften Reizung der Bindegewebsplatte an der Ferse. Ursache hierfür ist häufig eine Fehlbelastung. Ungefähr zehn Prozent der Menschen leiden irgendwann einmal unter diesen Beschwerden. Häufig lässt sich der Fersensporn bereits allein durch die körperliche Untersuchung diagnostizieren.
Konservative Therapie:
Etwa 90 % der Beschwerden lassen sich durch spezielle orthopädische Schuheinlagen beseitigen. Diese stützen die Fußwölbung und polstern die Ferse. Zusätzlich sollten von Ihnen regelmäßig entsprechende Dehnungsübungen durchgeführt werden. Hierzu werden Sie von uns individuell angeleitet.
Als eine sehr effektive Behandlungsmöglichkeit bieten wir Ihnen in der Praxisklinik Stadthagen außerdem die extrakorporale Stoßwellentherapie beim Krankheitsbild Fersensporn an. Hierbei wird durch einen hochenergetischen Ultraschall der Stoffwechsel im Fersenbereich angeregt. Dieses führt bei Ihnen im Idealfall zu einer anhaltenden Beschwerdefreiheit. Die Erfolgsaussicht für Sie liegt bei circa 80 %. Zudem ist diese Therapie risikolos. Im Regelfall sind drei bis fünf Sitzungen mit einer Dauer von je ungefähr 20 Minuten ausreichend.
Als invasiveres Verfahren bei der Behandlung des Fersensporns kommt daneben eine Injektionsbehandlung mit Eigenblut (ACP) in Betracht.
Operative Therapie:
Sehr selten besteht bei unseren Patienten die Notwendigkeit zur Operation. Wird eine chirurgische Behandlung dennoch erforderlich, kann die Bindegewebsplatte im schmerzhaften Fersenbereich eingekerbt werden. Der Eingriff erfolgt minimal-invasiv in Vollnarkose. Er wird bei uns in der Praxisklinik Stadthagen ambulant durchgeführt.
Nachbehandlung und Heilungsprozess
Nach der Operation sollten Sie den Fuß zu Hause im Verlauf der nächsten Tage in Abhängigkeit von der Schwellneigung hochlagern und mehrfach am Tag kühlen. Während der Heilungsphase tragen Sie einen Verband. Die Entfernung der Wundfäden erfolgt in der Regel 14 Tage nach der Operation. Bis zu diesem Zeitpunkt ist eine Entlastung des Fußes notwendig. Danach beginnt die Phase der vorsichtigen Belastung des Fußes unter dem Schutz von orthopädischen Schuheinlagen. Die Ferse wird auch noch nach dem Eingriff einige Wochen bis Monate empfindlich bleiben. Die gesamte Zeit über werden Sie von uns individuell betreut.