Akute Meniskusverletzung und Behandlung des Meniskusrisses
Behandlung des Meniskusrisses – Verletzung am Kniegelenk
Die Menisken sind die „Stoßdämpfer“ des Kniegelenkes. Dementsprechend liegen sie im Kniegelenk zwischen Ober- und Unterschenkel und fangen bis zu 60 Prozent der auf den Unterschenkel einwirkenden Last auf.
Neben Sportverletzungen finden sich als weitere häufige Ursache von Meniskusschäden verschleißbedingte Risse. Beispielsweise begünstigen Arbeiten in kniender Position die Zerstörung des Meniskusgewebes. Der Altersgipfel der von diesen Meniskusschäden betroffenen Patienten liegt zwischen 40 und 60 Jahren. Dabei kommt es neben belastungsabhängigen Schmerzen bei Drehbewegungen überdies gelegentlich auch zur Schwellung des Kniegelenkes durch Ergussbildung.
Aufgrund der schlechten Stoffwechselleistung des Meniskusgewebes ist eine selbstheilende und damit konservative Therapie selten möglich. Dementsprechend ist eine operative Therapie des Meniskusrisses mittels Arthroskopie (Gelenkspiegelung) in Vollnarkose nötig.
Meniskusteilentfernung beim Meniskusriss – Arthroskopische Knieoperation:
Sollte es bei Ihnen zu einem Meniskusriss gekommen sein, muss der defekte Meniskusanteil häufig operativ entfernt werden. Dieses erfolgt im Rahmen einer Arthroskopie, auch Gelenkspiegelung genannt. Hierfür sind in den meisten Fällen zwei kleine Schnitte in Kniescheibennähe ausreichend.
Meniskusnaht: ambulante Operation und Nachbehandlung
Deutlich seltener besteht die Möglichkeit den verletzten Meniskus noch zu erhalten. Hierfür wird der eingerissene Meniskusanteil mit speziellen Fadenankersystemen wieder befestigt. Dieses ist für die Funktion des Kniegelenkes auf lange Sicht ideal, da dem Kniegelenk mehr „Stoßdämpfer“ erhalten bleibt. Folglich wird weiterer Verschleiß an Ihrem Knie verlangsamt.
In der Praxisklinik Stadthagen erfolgen die oben genannten Eingriffe für Sie ambulant.
Nachbehandlung und Heilungsprozess
Entsprechend der Operationstechnik unterscheiden sich die Nachbehandlungen:
Wurde bei Ihnen ein Teil des Meniskus entfernt, so können Sie sofort nach der Operation Ihr Gelenk belasten. Für längere Strecken sollten Sie die Gehstützen benutzen. Anders ist es im Falle der Meniskusnaht: hier müssen Sie je nach Befund bis zu sechs Wochen eine Teilbelastung an Unterarmgehstützen einhalten. Zusätzlich wird Ihr Knie mit einer Knieorthese stabilisiert, die zum Schutz der Meniskusnaht auch die Beweglichkeit Ihres Kniegelenkes einschränkt.
In beiden Fällen sollten Sie das Knie nach der Operation zu Hause im Verlauf der nächsten Tage in Abhängigkeit von der Schwellneigung hochlagern und mehrfach am Tag kühlen. Die Ihnen von uns am ersten Tag nach der Operation demonstrierten Bewegungsübungen sollten täglich durchgeführt werden. Nach der Operation werden weitere regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Hausarzt bzw. überweisenden Arzt oder in unserer Praxisklinik durchgeführt. Zudem sind Anti-Thrombosespritzen einige Tage notwendig.
Infolge der Operation kann eine FIüssigkeitsansammlung im Gelenk auftreten. Sollte diese zu groß werden und Sie dementsprechend beeinträchtigen, kann im weiteren Verlauf eine Gelenkspunktion notwendig werden.
In der Regel sind Sie nach einer Meniskusteilentfernung bei leichten Tätigkeiten nach vier bis sieben Tagen wieder arbeitsfähig; für körperliche Arbeiten nach ungefähr drei bis vier Wochen. Im Gegensatz dazu kann nach einer Meniskusnaht in Abhängigkeit der Tätigkeit ein längerer Arbeitsausfall folgen.
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THERAPIE & BEHANDLUNGEN
PRAXISKLINIK IN STADTHAGEN
Zentrum für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie
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