Erkrankung des Bindegewebes
Therapie der Dupuytrenschen Kontraktur
Bei der Dupuytrenschen Kontraktur (Morbus Dupuytren) handelt es sich um eine fortschreitende Schrumpfung und Verdickung der Bindegewebsplatte der Hohlhand (Palmaraponeurose). Zuerst entwickeln sich meist derbe Knötchen am oberen Rand der Hohlhand, die langsam größer werden, bevorzugt am kleinen Finger und am Ringfinger.
Im weiteren Verlauf kommt es zur Ausbildung von bindegewebigen Strängen, die von der Hohlhand bis in die Finger ziehen und die Streckung der Finger behindern. Anfangs können die Finger dann nicht mehr im Grundgelenk, später auch nicht mehr im Mittel- und Endgelenk gestreckt werden. Die Haut über den Veränderungen ist verdickt und schlecht verschiebbar. Durch die Veränderung kann die Funktion und Leistungsfähigkeit der Hand stark beeinträchtigt sein.
Oft verläuft die Erkrankung in Schüben. D. h. an eine Zeit des raschen Fortschreitens kann sich eine Phase des Stillstands ohne Veränderung anschließen. Darüber hinaus kann eine Verletzung im Bereich der Handinnenfläche bei entsprechender Veranlagung das Auftreten einer Dupuytrenschen Kontraktur beschleunigen. Die genaue Ursache ist unklar. Oft sind in einer Familie mehrere Menschen betroffen, so dass erbliche Faktoren eine Rolle zu spielen scheinen. Am häufigsten findet man die Erkrankung der Dupuytrenschen Kontraktur bei hellhäutigen Männern nordeuropäischen Ursprungs. Auch Alkoholiker mit Leberzirrhose, Diabetiker und Epileptiker leiden gehäuft an der Bindegewebsschrumpfung.
Eine Behandlung sollte nur dann erfolgen, wenn Sie Probleme mit Ihrer betroffenen Hand haben. Diese sind typischer Weise Probleme beim Greifen oder Festhalten. Auch das Hängenbleiben mit den Fingern stört im Alltag zunehmend.
Im Beschwerdefall stehen für Sie sowohl konservative (ohne Operation) als auch operative Therapieoptionen zur Verfügung: